Operatoren - Schreibst du schon oder rätselst du noch ?
Die Operatoren sind in der Oberstufe bzw. Qualifikationsphase eure ständigen Begleiter.
Jede Aufgabe im Unterricht hat einen Operator - und diesen müsst ihr richtig anwenden können.
Beschreiben, gliedern, deuten, zusammenfassen, analysieren, charakterisieren, erörtern, herausarbeiten, beurteilen, Stellung nehmen und viele weitere.
Alle Operatoren haben zwei Gemeinsamkeiten:
1) sie stehen für eine Aufgabe in einem Anforderungsbereich
2) Sie sagen euch wie ihr eine Aufgabe bearbeiten müsst.
Ehrlich gesagt sind die Operatoren euer größter Feind. Auch Operatoren aus dem Anforderungsbereich I können es echt in sich haben. Aber das werdet ihr spätestens nach der ersten Zusammenfassung merken. Dann gibt es noch Anforderungsbereich II und III.
Logischerweise wird im Anforderungsbereich I nicht so viel von euch gefordert wie in II und III
Achtung: Operatoren können in verschiedenen Fächern andere Bedeutungen haben!
Tipp: Üben üben üben - und das in allen Fächern. Eure Lehrer nehmen sicherlich gerne etwas ausgearbeitetes entgegen und geben euch verbesserungstipps! Es ist zudem hilfreich wenn ihr untereinander im Kurs eure Bearbeitungsergebnisse austauscht um Anregungen zu bekommen/verschiedene Lösungsansätze zu sehen. Und wie immer gilt auch für Operatoren: Wer nicht fragt bleibt dumm.
Eine Auflistung aller Operatoren findet ihr hier:
http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/operatoren/operatoren_ab_2012/2009_10Ek_Ge_Po_neu.pdf
Der Operator Quellenkritische Einleitung:
In fast jeder Klausur wird eine Quellenkritische Einleitung gefordert. Und nein, es geht zunächst nicht darum eine Quelle kritisch zu hinterfragen, sondern darum anhand verschiedener Kriterien einzuordnen um zusammenhänge, Geschehnisse und oder Abläufe zu verdeutlichen. Den Lehrer wird es freuen aber auch selbst wird es dabei helfen den Text den Ihr vor euch habt besser zu verstehen.
In einem einleitenden Abschnitt (quellenkritische Einleitung / Vorstellung des Materials) sollen vorab die wichtigsten Informationen gegeben werden (z.B.: Datum, Autor, Ort, Adressat, Quellenart/Sekundärtext, Textsorte (z.B.: Brief, Flugblatt, ...), Thema, Anlass, Intention, normativer (eine Norm, Gesetz etc. gebend) /deskriptiver (beschreibender) /appellativer (aufrufender) Text, ggf. sprachliche Besonderheiten oder Kürzungen des Textes).
Bei der Wiedergabe des Inhaltes ist ferner wichtig:→ EIGENE WORTE zu benutzen / sich vom Wortlaut der Quelle zu lösen→ den Wortlaut einer Quelle (Herr Meier: „Ich bin Historiker.“) bei der Wiedergabe in dieindirekte Rede (Modus: Konjunktiv) zu transformieren („[...] Meier SEI Historiker.“)All diese Punkte hören sich zunächst aufwendig und kompliziert an jedoch kann man relativ schnell ein Muster für sich entwickeln, welches auf jede Quelle anwendbar ist. Dies gestaltet die Arbeit effektiver und effizienter. Besonders während einer Klausur wird dadurch ein zeitlicher Vorteil geschaffen.
Diese Seite wurde erstellt von Dana Brenten und Ariyan Ghotbi